Die Mausolen sind die Gräber, die die Kaiser für ihre Familie bauen ließen, im Gegenteil zum Gedenkstein (Kenotaph), der zur Errinerung eines Todes errichtet wird, aber keinen Leichnam enthält. Das Hadriansmausoleum, das später die Engelsburg (Castel Sant’Angelo), die wir heutzutage noch sehen können, wurde, ist das größte von Allen. Zwei Schritte von der Vatikanischen Naumachia und dem Caligulascircus (außer des Modelles) entfernt, hatte das Mausoleum eine hervorragende Lage am Tiber von großen Privatgärten umgeben. Fast alle Mausolen haben dieselbe Architektur wie die etruskischen Tumulusgrabmäler. Auf einer rechteckigen Basis wurde ein zylindrischer Bau errichtet, auf welchem ein mit Zypressen bepflanztes Tumulus stand. Zusätlich zu Kaiser Hadrian wurden andere berühmten Prominenten hier begraben : Pius Antoninus, Marc-Aurel, Commodus, Septimius-Severus und Caracalla. Aussicht aufs Mausoleum aus dem nordöstlichen Winkel.














Das Augustusmausoleum hatte ein Durchmesser von ca 90m und eine Höhe von 42m. In der Mitte war ein Kammer dem Kaiser reserviert und ringsum eine Reihe von Kämmern für die Verwandten. Mehrere Prominenten wurden hier begraben : Marcellus, Agrippa, Drusus, Lucius und Gaius, Octavia, Livia, Tiberius, Caligula, Claudius und Nerva und viele Anderen unter denen natürlich Augustus selbst.










Die Zugang zum Mausoleum sowie man auf diesem Bild merken kann, wurde als Garten eingerichtet. Zwei wunderbare Obelisken wachten auf den Eingang. Strabo erwähnt sie in seiner Beschreibung der Mausolen nicht, deshalb vermutet man, daß sie vor dem Kaiser Domitian aus Ägypten hergebracht wurden. Hier in der südosten Ecke das Mausoleum mit seiner Hauptzugang.













Das Flavische Mausoleum wurde oben auf dem Quirinal längs der Alta Semita errichtet. Es ist in der Mitte des Bildes von einem großen blauen Portikus umgeben sichtbar. Dieses Mausoleum wäre von Domitian als dynastisches Mausoleum errichtet. Domitians Vater, der Kaiser Vespasian und sein Bruder der Kaiser Titus sind wahrscheinlich im Augustusmausoleum begraben. Man kann vermuten, daß ihre Körper nach dem Fertigbau dieses neuen Mausoleums verlegen worden seien. Sie werden merken, daß das Mausoleum die typische runde Form dieser Familiengräber besitzt.













In diesem Gebiet des Marsfeldes fand man mehrere kaiserlichen Ustrinen, die Krematorien für die Kaiser und ihre Familie waren. In der Mitte des Bildes oben das Pius Antoninusustrinum, mehr in der Mitte und links des Antoninus-Ustrinums, das Marc-Aurelsustrinum. Das Ustrinum war eine Variante des Mausoleums, das als ein viereckiger Hof aussah, oder eine Reihe von ineinander gebauten Rechtecken, wie nach diesen Grabscheiterstellen, die man auf den Münzen noch sehen kann. Die Marc-Aurels- und Antoninusustrinen sind typische Beispiele.














Das Augustus Familienustrinum , in der Mitte, stand ganz nah beim Augustusmausoleum auf der Via Flaminia. Sogar wenn die Charakteristiken dieselben sind, d.h. konzentrischen Vierecke, merkt man, daß keine großen Ringmauer oder Portiken in diesem Fall das Krematorium schützten.



















Das Hadriansustrinum war in der westlichen Spitze des Marsfeldes gebaut. Es ist in der Mitte des Bildes dank der charakteristischen labyrinthförmigen Gestalt der Ustrinen leicht zu finden.























Eine nähere Sicht zeigt, daß das Hadriansustrinum die selbe Gestalt, nämlich eine Reihe von konzentrischen Vierecken hatte. Drei Tore erlaubten in das Ustrinum hineinzutreten.













Ganz nah beim Hadriansustrinum stand die sogenannte Romuluspyramide (meta Romuli), die ein antikes Grabdenkmal war. Diese Pyramide war während des Mittelalters als Romulusgrab betrachtet. Sie wurde am Anfang des XVI. Jh zerstört. Man sieht sie fast in der Mitte längs einer römischen Straße.











Die Caïus-Cestiuspyramide. Dieser im Jahre 12 v. Ch gestorbenen Richter hatte sein pyramideförmiges Grabmal bauen lassen. Dieser wurde später in der Aurelianischen Mauer eingebaut, denn das Gesetzt untersagte, im Inneren der Mauer begraben zu werden. Dieses Denkmal damals mit weißem Marmor bedeckt ist noch heutzutage unversehrt. Im Mittelalter wurde es als das Remusgrab, der Bruder des Romulus, betrachtet.